GÜNTHER UECKER German, b. 1930

Biografie
„Wenn Sie meine Arbeiten sehen, werden Sie bemerken, dass diese durch das Licht ihre Wirklichkeit erhalten. Ihre Intensität ist durch das einwirkende Licht wandelbar und vom Standort des Betrachters veränderlich."
Günther Uecker ist ein deutscher Künstler und Mitglied der ZERO-Bewegung, der vor allem für seine charakteristische Verwendung von Nägeln bekannt ist, die er zu taktilen, skulpturalen Gemälden arrangiert. Ausgehend von seinem Interesse an östlichen Philosophien diente Ueckers Verwendung von Nägeln auf der Leinwand als meditatives Ritual, wobei die sich wiederholende Natur des Hämmerns seine Theorien in eine gelebte künstlerische Praxis verwandelte. Während seines Studiums im Berlin der Nachkriegszeit wurde Uecker von der Malerei des Sozialistischen Realismus angezogen und begann 1957, Reliefs zu schaffen. Der am 13. März 1930 in Wendorf geborene Künstler lernte 1959 John Cage kennen, der seine Praxis beeinflusste. In Ueckers späterem Werk initiiert der Künstler lediglich ein Projekt und lässt zu, dass es dorthin geführt wird, wohin es auch immer gehen mag, auch wenn es sich schließlich seinen Händen entzieht. Nachdem er 1961 zusammen mit Heinz Mack und Otto Piene der Gruppe ZERO beigetreten war, erweiterte Uecker seine Praxis um die Beteiligung des Publikums. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Düsseldorf, Deutschland. Ueckers Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Art Institute of Chicago, der National Gallery of Art in Washington, D.C., des Museum of Modern Art in New York und des Courtauld Institute of Art in London.
Ausgewählte Werke
Ausstellungen